Zug nach Kasan

Sonntag, 15.09.2019

Noch haben wir einen Tag in Jekaterinenburg, bis wir am späten Abend den nächsten Transsib-Abschnitt angehen. Wir schlafen aus, stellen die gepackten Koffer in die Ecke und fahren per Taxi ins außerhalb gelegene Kloster Ganina Jama. Dmitri, der Mann unserer Gasgeberin begleitet uns. Er war noch nie an diesem Ort. Hintergrund für diese aus 7 Holzkirchen bestehende Stätte ist die Ermordung des letzten Zaren, Nicholas II, vor gut 100 Jahren. Man hat damals ihn, seine Familie und alle Angestellten ermordet. Lange wußte man nicht wo und hat dann diesen Ort entdeckt und vor knapp 20 Jahren für den Zaren, seine Frau und die 5 Kinder je eine Holzkirche gebaut.

Nach der Besichtigung hat Dmitri ziemliche Schwierigkeiten ein Taxi zu besorgen, aber wir saßen warm und trocken und ich fand das Warten nicht wirklich schlimm...

Irgendwann ging es dann doch los und wir haben uns Nähe Rathaus/Fußgängerzone absetzen lassen. Bei fantastischem Wetter haben wir uns ans Wasser gesetzt, sind entlang spaziert, haben gestoppt, einen Cappu genossen und sind über den Markt gelaufen.

Wir sind mittlerweile erkennbar wieder in Europa angekommen. Für eine genauere Einordnung siehe folgendes Bild.

Lenin ist natürlich allgegenwärtig.

Abends sind wir auf Dmitris Empfehlung hin (und er ist Koch) im netten Donna Olivia im Park, wenige Fußminuten entfernt.

Wir geben wieder alles...und tauschen Eindrücke aus.

Und irgendwann ist es wieder soweit, der Zug ruft.